Herzlich willkommen zum zweiten Teil Automotive Engineering. Sie werden die Agenda sicher vom
letzten Mal noch ein Stück weit in Erinnerung haben. Heute geht es noch mal zum zweiten Mal
um das Thema Produktentstehungsprozess. Wir haben uns auch ein kleines Beispiel an der Tafel bzw.
erzählt, anschauen wie sowas dann in der Realität aussieht, sprich wie die 60 Monate vor Serie bis
0 Monate vor Serie, also sprich bis zum Start of Production, SOP abgekürzt, für ein Produkt
aussehen, damit es an der Stelle ein bisschen anschaulicher wird, damit sie auch ein bisschen
ein Gefühl bekommen, was in der doch relativ langen Zeit von fünf Jahren in einem Automobilunternehmen
alles so vor sich geht. Wir werden uns dann im zweiten Teil den Produktionsprozess ein Stück
weit detaillierter anschauen, auch die Randbedingungen, warum bauten Automobilhersteller
ein neues Werk, was sind die Randpunkte, warum werden Fahrzeuge an bestimmten Orten gebaut,
all das hat Rand- und Einflussfaktoren, die wichtig sind für die Entscheidung für Werke, die aber auch
für jeden, der im Automobilunternehmen arbeitet, letztendlich Einfluss hat. Wir werden an der Stelle
mit den Unterlagen, die wir heute verteilt haben, wahrscheinlich nicht ganz fertig werden,
deswegen keine Angst, wir werden auch nicht überziehen, aber das schon als kleine Vorbereitung,
dass wir wahrscheinlich noch ein bisschen was von dem, was wir für heute vorbereitet haben,
auch uns noch für das nächste Mal für den Nikolaus sozusagen dann aufheben.
Ja einleitend möchte ich noch ein Stück weit mit einem Rückblick auf das, was wir uns in der
vergangenen Vorlesung angesehen haben, nämlich den Terminplan noch mal ein Stück weit einleiten in
Richtung Initialphase, sprich die Vorklärung, was die Fahrzeuge können müssen, was die
betriebswirtschaftlichen Randbedingungen sind, was die Erwartungshaltungen sind und was ja
letztendlich auch die Produktstrategie dahinter ist. In Richtung der Konzeptphase dann das
relativ konkrete Arbeiten an den Fahrzeugen, sprich die Designmodelle entstehen, das virtuelle
Fahrzeug entsteht, alle weiteren Funktionen, die Unternehmen was zu sagen haben und eine Aufgabe
haben, werden in den entsprechenden Prozess mit eingebunden. Last but not least dann die Phase der
Serienentwicklung, die dann bedeutet, das ganze Produkt zu industrialisieren mit all den Partnern,
die an dem Fahrzeug dranhängen und letzten Endes natürlich auch der Markt und der Vertrieb,
der die ehrenvolle Aufgabe hat, das Fahrzeug entsprechend in den Vertriebskanälen, in den
Märkten zu kommunizieren, zu vertreiben, aber dann letztendlich auch nach der SOV-Phase sich
darum kümmern muss, wie sieht der Service des Fahrzeugs aus, wie ist der Umgang mit
Gewährleistungsthemen, mit Themen eventuell auch wirklich in Richtung Rückrufaktionen,
all die Themen, die sie ja auch von Automobilherstellern kennen, wenn auch nicht unbedingt nur in positiver Weise.
Gehen wir zurück, noch einmal in dem Produktentstehungsprozess. Wir waren
das letzte Mal gekommen in die Konzeptphase, wir hatten uns die Konzeptphase an der Stelle
schon ein Stück weit angesehen. Was passiert da? Zur Rekapitalation noch einmal das Thema Design.
Unterschiedliche Designmodelle werden ausgearbeitet, auch heute dort immer noch sehr, sehr stark eine
Welt, die durch Hardware geprägt ist. Also es entstehen eins zu eins Modelle, an denen jeden Tag ein
Stück weit mehr gefräst, geschabt, gefeilt wird, um die richtigen Proportionen zu erhalten. In
Richtung des Produktionskonzepts schon ein Stück weit der Ausblick, die sehr, sehr enge Kooperation
zwischen den Markt- und Vertriebskollegen, die Stückzahlen, Verkaufserwartungen letztendlich
nennen müssen und den daraus resultierenden Ableitungen für die Werkebelegungen, für die
entsprechende Auslegung auch des Produktionskonzepts des einzelnen Fahrzeugs. In Richtung Konstruktion
und Package, das ist natürlich das, was eigentlich der Ingenieur am meisten an der Konzeptarbeit
verbindet, ist die Ausdetailierung der einzelnen Produktlösungen, ist die Ausdetailierung des
Fahrzeugs in Kooperation mit den Formgebungen, den Gestaltungen und natürlich auch vor allem
den Gesetzesanforderungen, beziehungsweise auch den Markt- und Verbraucherschutzanforderungen,
die das Fahrzeug erfüllen soll. Lieferantenwettbewerb, auch dazu ein kleines Wort. Oftmals werden
natürlich in der Konzeptphase bereits Lieferanten mit eingebunden, beispielsweise für Achtsysteme,
beispielsweise auch für Getriebe, wenn man dieses Komponente entsprechend mit einkauft.
Denn letzten Endes entstehen viele diese Konzepte nicht nur beim OEM, also sprich beim Automobilhersteller,
sondern oftmals auch in enger Zusammenarbeit mit Lieferanten, beispielsweise Getriebe mit einem
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:21:51 Min
Aufnahmedatum
2012-11-22
Hochgeladen am
2012-11-23 18:11:00
Sprache
de-DE